Deutlich höhere Lebenserwartung der Samtpfoten, weniger Krankheiten, friedlicherer Umgang der Tiere untereinander, kein übelriechendes Markieren, keine ungewollten Jungtiere und aktiver Tierschutz – viele gute Gründe sprechen für die Kastration von Hauskatzen. Die Tierschutz-ombudsfrau des Landes OÖ ruft daher alle Katzenbesitzer auf, ihr Tier kastrieren zu lassen.
Die Kastration von Katzen, die für Tiere mit Freigang grundsätzlich gesetzlich verpflichtend ist, ist für den Tierarzt ein gängiger Eingriff, bei dem beim weiblichen Tier die Eierstöcke, beim Kater die Hoden unter Vollnarkose entfernt werden. Bereits wenige Tage nach dem Eingriff haben die Stubentiger diesen völlig überwunden, Komplikationen treten äußerst selten auf.
Kastrierte Katzen und Kater haben eine deutlich höhere Lebenserwartung verglichen mit nicht kastrierten Tieren – und dabei macht es keinen Unterschied, ob sie Zugang ins Freie haben oder nicht. Die Gefahr der Dauerrolligkeit und anderer hormoneller Erkrankungen wie Zysten oder Gesäugetumore wird deutlich reduziert. Auch zu Gebärmutterentzündungen kommt es bei kastrierten Katzen wesentlich seltener. Weil die Tiere nach dem Eingriff weniger Bedürfnis zu streunen haben, sinkt auch das Risiko für Verletzungen und Infektionen mit Leukose (FeLV) oder FIV ("Katzen-AIDS"). Bei weiblichen Tieren entfällt die Rolligkeit – mit all ihren unliebsamen Begleiterscheinungen, wie etwa dem lauten Rufen. Kater markieren weniger und geraten seltener in Kämpfe, die Tiere sind allgemein untereinander friedlicher, ob in der Wohnung oder draußen.
(Verantwortungsbewusste Katzenhalter leisten durch das Kastrieren ihrer Haustiere einen wichtigen Beitrag zu aktivem Tierschutz.)
Weitere Informationen zum Thema "Kastration von Katze und Kater" finden Sie auf www.tierschutzportal.ooe.gv.at/ombudsmann
Bei Fragen in Tierschutzbelangen wenden Sie sich bitte an:
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Tierschutzombudsfrau Dr.in Claudia Schmied-Wagner
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