Geschichte der Marktgemeinde

Die politische Gemeinde in der heutigen Form ist eine Folge der Revolution von 1848. Sie wurde mit Inkraftsetzung der "neuen" Reichsverfassung, 4. Oktober 1848, neben vielen anderen Neuerungen geschaffen. Aufgrund der Zielsetzung dieser geschichtlichen Zusammenfassung muss sich diese auf die Entstehung und Entwicklung verschiedener Mayerhöfe und adeliger Landgüter beschränken. Die meisten von ihnen leben in heute noch gebräuchlichen Haus- oder Flurnamen fort. Im Laufe der Zeit entstanden daraus die Katastralgemeinden, aus denen 1848 die politische Ortsgemeinde Taufkirchen an der Pram geschaffen wurde: Taufkirchen, Igling, Laufenbach, Hebmannsbach (damalige Schreibung), Schwendt und Brauchsdorf.


Gemeindewappen: 

GemeindewappenIn Anerkennung der seit 1945 geleisteten Aufbauarbeit wurde Taufkirchen an der Pram von der Oberösterreichischen Landesregierung am 3. August 1970 ein eigenes Wappen verliehen.


Das Wappen, der rote Taufstein zwischen den blauen, gewellten Flanken, symbolisiert die alte „Taufkirche“ an der Pram. Das Blau-Weiß ist ein Hinweis auf die lange geschichtliche Zugehörigkeit zu Bayern, die erst 1779 im Bayerischen Erbfolgekrieg beendet wurde und zur Folge hatte, dass aus „Bayrisch-Taufkirchen“ Taufkirchen an der Pram wurde.


So ist das Wappen nicht nur Ausdruck der kontinuierlichen Entwicklung unter christlichen Vorzeichen, sondern auch ein Beweis dafür, das Taufkirchen an der Pram jene zentrale Stellung, die es im pfarrlichen Bereich einnahm, behalten und nun auch auf weltlicher Ebene erreicht hat.


Der Entwurf des Wappens stammt von Konsulent Herbert Erich Baumert, Linz.


Die Gemeindefarben Taufkirchens wurden mit „Blau-Weiß-Rot“ festgesetzt und von der Landesregierung ebenfalls genehmigt.


Gemeindefarben: "Blau-Weiß-Rot" - Nähere Informationen finden sie auch unter dem Link http://www.ooe.gv.at



Markterhebung:

MarkterhebungDie sehr positive wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Gemeinde in den letzten Jahrzehnten, verbunden mit der erstmaligen urkundlichen Erwähnung des Ortsnamens vor 850 Jahren, führten bei der Gemeinderatssitzung vom 17. Dezember 2009 zum einstimmigen Votum, den Antrag auf Erhebung zur Marktgemeinde einzu- bringen.


Auf Grund dieses Antrages erhob die Oberösterreich-ische Landesregierung in ihrer Sitzung vom 1. Feb-
 ruar 2010 die Gemeinde Taufkirchen an der Pram zum Markt.


Am Pfingstsonntag, 23. Mai 2010, wurde die Überreichung der Markterhebungsurkunde und das 850-jährige Bestehen in sehr würdenvollem Rahmen gefeiert.



Gesamtüberblick der Marktgemeinde Taufkirchen an der Pram:


Logo, Symbol

Die Marktgemeinde Taufkirchen an der Pram liegt im oberösterreichischen Bezirk Schärding im Innviertel und gehört zum Gerichtsbezirk Schärding.


Der Name der Gemeinde lässt sich auf die im Pramtal stehende Taufkirche zurückführen.


Die Katastralgemeinden Brauchsdorf, Höbmannsbach, Igling, Laufenbach, Schwendt und Taufkirchen an der Pram bilden die politische Gemeinde Taufkirchen an der Pram.


Die ca. 2.900 Einwohner leben in 1.178 Haushalten auf einer Fläche von 29,17 km².


Im Gemeindebereich gibt es neben dem Hauptort Taufkirchen an der Pram 37 Ortschaften und rund 930 Häuser.


Die Postleitzahl lautet 4775; die Ortschaft Schratzberg gehört zum Postbereich 4774 St. Marienkirchen bei Schärding und die Ortschaft Eggenberg zu 4791 Rainbach im Innkreis.


Die Seehöhe des Gemeindehauptortes ist 338 m, die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 7,9 km, die Ost-West-Ausdehnung 6 km. Der höchste Punkt der Gemeinde liegt in der Ortschaft Eggenberg auf ca. 440 m.


An das Gemeindegebiet von Taufkirchen an der Pram grenzen die Gemeinden Rainbach im Innkreis (Norden), Diersbach (Osten), Andorf und Eggerding (Süden), St. Marienkirchen bei Schärding und St. Florian am Inn (Westen).


Der Pramfluss durchfließt die Gemeinde von Osten nach Westen und teilt sie in eine nördliche und eine südliche Hälfte. Der nördliche Teil ist hügeliger und zieht sich hinauf Richtung Sauwald, der südliche Teil ist verhältnismäßig
 eben.


Neben der Pram gibt es im Gemeindegebiet noch mehrere Bäche: Biberbach, Bergerbach, Rainbach, Pfudabach, Pramauer Bach, Wimmbach und Schratzbach (Teufenbach) mit Laufenbach.


In der Gemeinde sind ca. 80 Betriebe angesiedelt, in denen an die 1.000 Personen eine Beschäftigung finden. Die größten Arbeitgeber sind die Lorenz Shoe Group (ehemals Schuhfabrik Högl) mit den Schuhmarken Högl, Ganter und Hassia, die Baufirmen Swietelsky BaugesmbH und Waizenauer GmbH & Co KG, die Firma Palme Duschabtrennungen GmbH und die Firma Weißhaidinger Ingenieur-Holzbau. Außerdem gibt es in der Gemeinde noch den Gewerbepark Pramtal und das Betriebsbaugebiet Laufenbach, wo sich bereits einige Betriebe niedergelassen haben und sich noch weitere ansiedeln werden. Der Großteil der Taufkirchner Ortschaften ist jedoch landwirtschaftlich geprägt.


Ein Gemeindekindergarten sowie Volksschule, Bilger-Breustedt Mittelschule und Landesmusikschule bereiten auf das spätere Berufsleben vor.


Eine Bahnlinie, zwei Bundesstraßen, drei Landesstraßen, ca. 45 km Gemeindestraßen, 39 km Güterwege und ein gut ausgebautes Geh- und Radwegenetz sorgen für die verkehrsmäßige Erschließung des Gemeindegebietes. Ebenso tragen ein 52 km langes Ortswasserleitungsnetz und ein Kanalnetz mit einer Länge von über 47 km zur guten Infrastruktur bei.


Eine Gemeindeärztin, ein Zahnarzt und eine Tierarztpraxis sorgen für das Wohlergehen von Mensch und Tier, während fünf Feuerwehren für den Schutz von Hab und Gut zuständig sind.


Rund 40 Vereine bieten genügend Abwechslung im Leben der Einheimischen und der Gäste, sowohl in sportlicher, als auch in kultureller Hinsicht, wozu auch attraktive Museen wesentlich beitragen.


Mehrere Fußballfelder, Tennisplätze, Asphaltbahnen, ein Beachvolleyball-
 platz, Funcourt und eine Golfanlage stehen zur sportlichen Betätigung zur Verfügung. Für unsere Kleinsten findet man auf die Ortschaften verteilt fünf Spielplätze.


Wanderwege und Mountainbike-Strecken mit unterschiedlichen Weglängen führen durch die schöne Landschaft der Pramtalgemeinde.


Marktgemeinde Taufkirchen an der Pram


Gesunde Gemeinde:


Die Marktgemeinde Taufkirchen an der Pram wurde im Jahr 2006 offiziell zur „Gesunden Gemeinde“ ernannt. Seit 1993 fanden bereits eine Anzahl von Veranstaltungen statt, die unter dem Titel „Gesunde Gemeinde“ liefen. Leiter des Arbeitskreises „Gesunde Gemeinde“ ist OSR Josef Gruber.

Gesunde Gemeinde


Klimabündnis Oberösterreich:


Im Jahr 2010 erklärte die Marktgemeinde Taufkirchen an der Pram ihren Beitritt zum Klimabündnis Oberösterreich.


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